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Quartier neuer Hackescher Markt
8 Wohn- und 4 Bürohäuser am Hackeschen Markt

gemeinsames Projekt mit Walter Böhm (Bellmann & Böhm - Architekten)

Das Projekt entstand am Tor zur historischen Spandauer Vorstadt im Zentrumsbezirk Mitte am Hackeschen Markt. Entwurfsidee des Projektes war es, einen Teil des zerstörten denkmalgeschützten Bereiches im historischen Sinn zu reparieren. Das Grundstück wurde in 12 Einzelhausbereiche geteilt, die drei Berliner Höfe umschließen. An den Stirnseiten befinden sich je zwei Bürogebäude, die durch die mittige "Wohnspange" mit acht Einzelhäusern verbunden wurden. Das gesamte Projekt ist mit einer Tiefgarage mit 120 Stellplätzen unterlagert, der Wohnanteil beträgt 50 %. Um eine geordnete Vielfalt der einzelnen Häuser zu erlangen, wurden fünf der 12 Einzelhäuser an weitere drei Architekturbüros zur Entwurfsfassung vergeben (Marc Kocher, GBK - Martina Guddat und Annette Bellmann, Neuer+Jasinski). Sieben Häuser gestaltete das Büro Bellmann & Böhm, das gleichzeitig für Masterplan und Gesamtkoordination zeichnete.
Die Bebauung folgt den historischen Baugrenzen. Mehr oder weniger kurze Haussequenzen, die das Bild des Umfeldes der Spandauer Vorstadt interpretieren, lassen den Entwurf als historisch gewachsen erscheinen. Die Skulptur „Theater“ von Prof. Richard Heß ist eine von 5 Themen (Bildhauerei, Architektur, Wächter, Theater und Tanz). Sie heben die Traufe von Haus 9 in der Dircksenstraße hervor. Eine Interpretation der Einheit von Bildhauerei und Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts.

Projektdaten:
WBM Berlin-Mitte mbH
1999-2000
18.000 m²
63 Mio Euro
HOAI 1-5